WPC als harte Bedachung

Designorientierte WPC-Terrassen von Inoutic zertifiziert als harte Bedachung

Author: Niclas Ohlemann

Nachdem das System Terrace Massive bereits die begehrte Zertifizierung Broof (t1) erhalten hat, erfüllt nun auch Terrace Massive Pro nach erfolgreicher Prüfung die Norm als harte Bedachung. Damit sind nun zwei Terrassen aus dem patentierten Holz-Kunststoffverbundmaterial Twinson von Inoutic als bislang einzige Terrassensysteme aus WPC (wood polymer composite) für harte Bedachung zugelassen und bestehen gegen Flugfeuer und strahlende Wärme. So steht eine erweiterte Auswahl bei der Gestaltung von Dachterrassen zur Verfügung. Die Designauswahl umfasst sowohl gebürstete Oberflächen als auch Dielen mit Ummantelung aus Kunststoff.

Bei der architektonischen Gestaltung von Dachterrassen spielt neben dem Designanspruch die Einhaltung der Brandschutzrichtlinien eine zentrale Rolle. Dennoch muss sich die Materialauswahl nicht auf Beton oder Bitumen beschränken, um die Anforderungen der Landesbauordnung an eine harte Bedachung bei allen Gebäudeklassen zu erfüllen.

Als harte Bedachung werden in der Bauordnung solche Bedachungen bezeichnet, die beständig gegen Flugfeuer und strahlende Wärme sind – im Unterschied dazu sind alle anderen Arten weiche Bedachungen. Materialien, die ohne Prüfung die Anforderung einer harten Bedachung erfüllen, sind beispielsweise Ziegel, Metallblech, Kiesschüttung oder manche Bitumendachbahnen. Alle anderen Baustoffe und Bauteile werden einer Prüfung zum Brandverhalten unterzogen, bevor sie als harte Bedachung zertifiziert werden können. Relevant ist hier die EU Norm DIN EN 13501-5, die ein genaues Prüfverfahren vorsieht.

Hierfür wird Holzwolle (600 Gramm) in einem Drahtkorb entzündet, der auf einem geneigten Probendach (250 x 210 Zentimeter) steht. Die Prüfer werten während und nach Abbrand der Holzwolle aus, ob die verschiedenen Kriterien wie die Begrenzung der zerstörten Oberfläche, kein Durchbrand, keine herabfallenden glimmenden oder brennenden Teile erfüllt sind. Erst auf der Basis dieser Auswertung erhält das Baumaterial eine Zulassung, bzw. Zertifizierung nach Broof(t1). Zugelassene Bedachungen erfüllen in dem jeweils geprüften Aufbau die bauordnungsrechtliche Anforderung an „harte Bedachungen”, eine deutlich stärkere Zertifizierung, als es der Nachweis „schwer entflammbar“ (Bfls1 oder Cfls1) wäre, der die Broof(t1)-Zertifizierung nicht erfüllt.

Die Terrassensysteme Terrace Massive und Terrace Massive Pro  sind als harte Bedachung mit den Aluminium-Unterkonstruktionen „Die Mittlere“ und „Die Große“ des Herstellers zertifiziert, die bereits ab einer Gesamtaufbauhöhe von 7 cm erhältlich sind. Beide Systeme haben eine schnelle und unkomplizierte Verlegung gemein, dank eines unsichtbaren Clip-Systems. Nichts stört daher die Optik der Dielenterrasse des patentierten Holz-Kunststoffverbundwerkstoffs Twinson. Der umweltfreundliche und patentierte Biowerkstoff ist pflegeleicht und zu 100% recycelbar, denn das verwendete Holz stammt ausschließlich aus PEFC-zertifizierten Wäldern. Für beide Systeme stehen je zwei verschiedene Oberflächen – von fein strukturiert bis grob geriffelt – zur Verfügung: Die Rutschfestigkeit, Splitter- und Spaltfreiheit bleibt davon natürlich unberührt.

Terrace Massive und Terrace Massive Pro verfügen nicht über Hohlkammern – so lassen sich die Dielen ebenso leicht und präzise zuschneiden wie Holz, ohne auf die Widerstandsfähigkeit, Langlebigkeit und Pflegeleichtigkeit von Twinson verzichten zu müssen. Massivdielen eignen sich somit gerade für geschwungene Formen, beispielsweise am Pool behalten sie ihren Farbton auch über lange Zeit. Dank des geringen Fugenabstandes von nur 4,5 bzw. 5 mm ergibt sich ein harmonisches Fugenbild.

Inoutic

 

 

 

Quelle: Pressemitteilung  Inoutic BAU 2019
Bild: Unipor
Herausgeber: Dipl.-Ing. Architekt BDA Andreas Thiele